Bauchspeicheldrüse
Die Bauchspeicheldrüse – fachsprachlich auch das Pankreas (griech.: πάγκρεας, pánkreas, πᾶν pân für „alles“, κρέας kréas für „Fleisch“) – ist ein quer im Oberbauch hinter dem Magen liegendes Drüsenorgan der Wirbeltiere.
Die von ihr gebildeten Verdauungsenzyme („Pankreassäfte“) werden in den Zwölffingerdarm abgegeben. Sie ist daher eine exokrine Drüse (exokrin „nach außen abgebend“; in diesem Falle in den Verdauungstrakt). Die Enzyme der Bauchspeicheldrüse spalten Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette der Nahrung im Darm in eine von der Darmschleimhaut aufnehmbare Form. Darüber hinaus werden in der Bauchspeicheldrüse Hormone gebildet, die direkt in das Blut überführt werden. Damit ist sie auch eine endokrine Drüse (endokrin „nach innen abgebend“). Dieser endokrine Anteil der Bauchspeicheldrüse sind die Langerhans-Inseln (eine spezialisierte Gruppe endokriner Zellen), die vor allem für die Regulation des Kohlenhydrat-Stoffwechsels über den Blutzuckerspiegel (durch die Hormone Insulin und Glucagon) sowie von Verdauungsprozessen verantwortlich sind und durch die Bildung von Somatostatin auch für geregelte Wachstumsvorgänge mitverantwortlich.
Eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) führt durch die freiwerdenden Verdauungsenzyme zu einer Selbstverdauung des Organs. Bei einer nachlassenden Bildung der Verdauungsenzyme (exokrine Pankreasinsuffizienz) kann die Nahrung nicht mehr ausreichend aufgeschlossen werden. Die häufigste Störung des endokrinen Anteils ist die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus).
Innervation
Die Bauchspeicheldrüse wird, wie fast alle inneren Organe, durch beide Anteile des vegetativen Nervensystems (Sympathikus und Parasympathikus) versorgt. Die parasympathische Versorgung erfolgt durch den Nervus vagus C1-2-3. Über den M3-Rezeptor werden α- und β-Zellen stimuliert. Sympathische Fasern erreichen über den Nervus splanchnicus major das Ganglion coeliacum, wo sie auf das zweite sympathische Neuron umgeschaltet werden, welches dann in die Bauchspeicheldrüse zieht.[9] Über α2-Adrenozeptoren wird die Sekretion der β- und δ-Zellen gesenkt und die der α-Zellen gesteigert. Über β2-Adrenozeptoren wird die Sekretion der β- und δ-Zellen gesteigert.
Das Ganglion coeliacum („Bauchhöhlenganglion“, von griech. koilia für „Höhle“) ist ein sympathisches Ganglion in der oberen (bei Tieren: vorderen) Bauchhöhle. Es liegt am Abgang des Truncus coeliacus aus der Aorta, beim Menschen auf derselben Höhe rechts und links der Aorta.
Die Versorgung der Bauchspeicheldrüse erfolgt über drei größere Gefäße: Die obere Bauchspeicheldrüsen-Zwölffingerdarmarterie (Arteria pancreaticoduodenalis superior), die große Bauchspeicheldrüsenarterie (Arteria pancreatica magna) und die untere Bauchspeicheldrüsen-Zwölffingerdarmarterie (Arteria pancreaticoduodenalis inferior) verzweigen sich in weitere kleinere Arterien, die zum Teil miteinander in Verbindung treten (anastomosieren).
Das venöse Blut aus Körper und Schwanz der Bauchspeicheldrüse wird von kleinen Bauchspeicheldrüsenvenen (Venae pancreaticae) über die Milzvene (Vena splenica) in die Pfortader (Vena portae) geleitet. Das Blut aus dem Kopf der Bauchspeicheldrüse gelangt über die Bauchspeicheldrüsen-Zwölffingerdarm-Vene (Vena pancreaticoduodenalis) in die obere Gekrösevene (Vena mesenterica superior) und dann ebenfalls in die Pfortader.
Ganglion coeliacum
Sympathischer Nervenzellkörper der Bauchhöhle.
Deutscher Name | Bauchhöhlen-Nervengeflecht |
Allgemein | paarig: links und rechts neben der Wirbelsäule ist das größte Ganglion, das neben der Wirbelsäule liegt |
Zugehörigkeit | Plexus solaris prävertebrale (vor der Wirbelsäule liegende) Ganglien Sympathikus |
Lage | obere Bauchhöhle zwischen der Aorta und dem Truncus coeliacus (12. BWK) |
Nervenfasern | sympathisch |
Gebildet von (präganglionär) | Nervus splanchnicus minor Nervus splanchnicus major Truncus vagalis posterior |
Ende (postsynaptisch) | Plexus coeliacum |
Aufgaben | erste Schaltzentrale für die Steuerung des Verdauungstraktes afferent: Transport von Informationen aus den Bauchorganen (Magen, Leber, Pankreas, Milz, Nieren, Darm) zum Rückenmark efferent: Koordination des enterischen Nervensystem, Steuerung des Darmmotorik (Peristaltik), Abgabe von Sekreten, Kontraktion von Gallenblase/Pankreas/glatter Muskulatur der Arterien |
Indikation: Korrektur der Wirbelkörper im Thorax Bereich TH8-TH9 und TH10, Korrektur der oberen Wirbelkörper der HWS C1-2-3 sowie Lumbal die Wirbelkörper L4 und L5 nach ACP ( American Chiropractic ).
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